Aus der Vereinsgeschichte
Nach alten Unterlagen war der eigentliche Gründer des Donnerschweer Tumvereins der Zigarrenfabrikant Gerhard Wams. Auf seine Initiative und mit Unterstützung durch die Herren Klosterhoff, Bakenhus und Harms wurde der Verein am 17.03.1887 im "Grünen Hof' (heute "Clubhaus") gegründet. An der Gründung waren noch 13 andere honorige Bürger beteiligt, darunter drei Brauereibesitzer und ein Gastwirt.
Aus der Zeit bis zur Mitte der 20er Jahre liegen fast keine Dokumente vor, da in den Wirren vor und nach 1945 durch mehrfache Umlagerung die offiziellen Unterlagen verloren gingen. So ist nicht einmal festzustellen, ob überhaupt schon jemals die Geschichte des Vereins zusammengestellt wurde.
Wenn hier nun die Zeit bis zur Mitte der 30er Jahre beschrieben wird, so stammen diese Angaben hauptsächlich aus privaten Aufzeichnungen und aus der Erinnerung älterer Vereinsmitglieder. Zum Glück sind einige Exemplare vom damaligen "Tumblatt des Donnerschweer Tumvereins" erhalten geblieben; es wurde ab Januar 1929 monatlich herausgegeben und unentgeltlich an die Mitglieder verteilt. Dem Tumblattbericht über eine Wiedersehensfeier im Herbst 1932 ist zu entnehmen, daß an der Gründung folgende Männer beteiligt waren:
1. Gerhard Wams, Zigarrenfabrikant
2. August Klosterhoff, Malermeister
3. Johann Bakenhus, Mühlenbesitzer
4. Heinrich Harms, Malermeister
5. Gustav Hauken, Tischlermeister
6. Karl Mohrmann, Postassistent
7. Eugen Klingener, Bankbeamter a.D.
8. Friedrich Grundmann, Kaufmann
9. Ludwig Harms, Bäckermeister
10. Friedrich Walter, Brauereibesitzer
11. Gustav Büsing, Brauereibesitzer
12. Johann Klostermann, Brauereibesitzer
13. Johann Seghom, Gastwirt
14. Karl Hedemann, Buchhalter
15. Ernil Peters, Eisenbahnobersekretär
16. Ludwig Lübbes, Zimmermeister
17. Georg Pophanken, Maurermeister alle wohnhaft in Donnerschwee oder Oldenburg.
Gewählt wurden:
Johann Klostermann als Sprecher (heute "1 Vorsitzender")
Gustav Büsing als Oberturnwart
Gerhard Wams als Turnwart
Emil Peters als Kassen- und Schriftwart
Der Verein wurde 1911 als "Donnerschweer Turnverein von 1887" in das Vereinsregister eingetragen.
Noch bis nach der Jahrhundertwende wurde im DTV vor allem das damals typische "Deutsche Männerturnen" gepflegt - mit strammer Haltung, zackigen Bewegungen, Riegenordnung und anderen Regeln, die in abgewandelter Form teilweise bis heute erhalten geblieben sind. Für das Faustballspiel im Sommer hatte man kaum Gelegenheit, da keine geeignete Spielfläche zur Verfügung stand.
Vor dem ersten Weltkrieg war auch schon eine Frauengruppe dabei, die schnell ein wesentlicher Bestandteil des Vereins wurde.